Lernen 3.0
Die Alemannenschule setzt sich zum Ziel, jedem Lernpartner einen individuellen Lernweg zu ermöglichen und ersetzt das "7-G-Modell" (Alle gleichaltrigen Kinder sollen beim gleichen Lehrer mit dem gleichen Lehrmittel im gleichen Tempo das gleiche Ziel zur gleichen Zeit gleich gut erreichen) durch ein "V-8-Begleitung" (Auf vielfältigen Wegen mit vielfältigen Menschen an vielfältigen Orten zu vielfältigsten Zeiten mit vielfältigen Materialen in vielfältigen Schritten mit vielfältigen Ideen in vielfältigen Rhythmen zu gemeinsamen Zielen).
Individualisierung
Der Bildungsjournalist und Filmemacher Rheinhard Kahl schreibt über Individualisierung:
„Jeder Mensch ist eine Primzahl, teilbar nur durch eins und sich selbst. Die Individualisierung des Lernens antwortet also darauf, dass jedes Kind eine eigene Geschichte hat, anders denkt und anders lernt. Doch gute Schulen bieten Kindern auch eine Gemeinschaft. Denn Lernende brauchen diesen Schutz, um eigene Wege wagen zu können.“
Diese Definition von Individualisierung und die dazu gehörende Haltung hat sich die ASW zu Eigen gemacht. Das Kind und seine Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt aller Vereinbarungen und Aktivitäten. Jeder Lernpartner hat seinen individuellen Arbeitsplatz und einen eigenen Lernbegleiter, der auf dem persönlichen Lernweg zur Seite steht und die nötige Sicherheit gibt.
„Jeder Mensch ist eine Primzahl, teilbar nur durch eins und sich selbst. Die Individualisierung des Lernens antwortet also darauf, dass jedes Kind eine eigene Geschichte hat, anders denkt und anders lernt. Doch gute Schulen bieten Kindern auch eine Gemeinschaft. Denn Lernende brauchen diesen Schutz, um eigene Wege wagen zu können.“
Diese Definition von Individualisierung und die dazu gehörende Haltung hat sich die ASW zu Eigen gemacht. Das Kind und seine Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt aller Vereinbarungen und Aktivitäten. Jeder Lernpartner hat seinen individuellen Arbeitsplatz und einen eigenen Lernbegleiter, der auf dem persönlichen Lernweg zur Seite steht und die nötige Sicherheit gibt.
Um deutlich zu machen, was die Alemannenschule von anderen Schulen unterscheidet, möchten wir zunächst einen Blick auf das herkömmliche Modell der Wissensvermittlung werfen:
In vielen Schulen erfolgt die Wissensvermittlung als «7- G-Unterricht»: Alle gleichaltrigen Kinder sollen beim gleichen Lehrer mit dem gleichen Lehrmittel im gleichen Tempo das gleiche Ziel zur gleichen Zeit gleich gut erreichen. Kinder, die in diesem System den Anschluss verlieren, erfahren Sanktionen: sie müssen «nachsitzen», «Nachhilfeunterricht» nehmen oder das Schuljahr wiederholen, oder – wenn sie besonders begabt sind – warten, bis die «anderen auch soweit sind». Anstatt das Schulleben nach den Bedürfnissen junger Menschen zu gestalten, erwartet man, dass die Heranwachsenden «schulgerecht» funktionieren.
In vielen Schulen erfolgt die Wissensvermittlung als «7- G-Unterricht»: Alle gleichaltrigen Kinder sollen beim gleichen Lehrer mit dem gleichen Lehrmittel im gleichen Tempo das gleiche Ziel zur gleichen Zeit gleich gut erreichen. Kinder, die in diesem System den Anschluss verlieren, erfahren Sanktionen: sie müssen «nachsitzen», «Nachhilfeunterricht» nehmen oder das Schuljahr wiederholen, oder – wenn sie besonders begabt sind – warten, bis die «anderen auch soweit sind». Anstatt das Schulleben nach den Bedürfnissen junger Menschen zu gestalten, erwartet man, dass die Heranwachsenden «schulgerecht» funktionieren.
Der pädagogische Ansatz der Alemannenschule Wutöschingen als Gemeinschaftsschule verfolgt eine grundlegend andere Orientierung: Er stellt den Lernwunsch des Kindes in den Mittelpunkt.
Die Lust zu lernen, die eigene Neugier und der Wunsch nach Leistung sind drei wichtige Antriebskräfte, mit deren Hilfe sich Menschen Wissensgebiete erschließen und Fertigkeiten entwickeln.
Weil an der Alemannenschule vor allem jeder einzelne junge Mensch und seine individuelle Ausgangslage im Mittelpunkt stehen, verzichten wir auf auf den „7-G-Unterricht“ zugunsten eines Konzepts, das wir als „V-8-Begleitung“ beschreiben: Auf vielfältigen Wegen mit vielfältigen Menschen an vielfältigen Orten zu vielfältigsten Zeiten mit vielfältigen Materialen in vielfältigen Schritten mit vielfältigen Ideen in vielfältigen Rhythmen zu gemeinsamen Zielen.
Kooperatives Lernen
Im traditionellen Rollenverständnis der Lehrkräfte werden die Schülerinnen und Schüler als „Wissenskonsumenten“ betrachtet, während die Lehrer/-innen das Wissen vermitteln. Diese Auffassung wird inzwischen von der Sichtweise abgelöst, dass die Schule förderliche soziale Lernangebote schaffen muss, in denen Schüler/-innen kooperieren und zusammenarbeiten können, um Wissen aufzubauen und Aufgaben oder Schwierigkeiten zu lösen. Der Erfolg solcher Ansätze hängt davon ab, inwieweit ein gemeinschaftliches und kooperatives Unterrichtsumfeld entsteht. Hier sind die Schüler/-innen dazu angehalten, eine aktivere Rolle im Lernprozess einzunehmen, und den Lehrern/-innen kommt die Aufgabe zu, ein prozessunterstützendes Lernumfeld zu schaffen.
Kooperatives Lernen ist demnach eine Unterrichtsform, die verlässlich die Schüleraktivitäten im Unterricht steigert und die Team- und Kooperationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler nachhaltig fördert.
Dies wird durch ständig wechselnde Arbeitsgruppen, sehr strukturierte Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit sowie eine gezielte Mitverantwortung der Schülerinnen und Schüler an der Ergebnissicherung, durch geeignete Präsentationsformen erreicht.
Kooperatives Lernen bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler gemeinsam aber auch allein arbeiten. Kooperatives Lernen schließt abwechslungsreiche Methoden und Unterrichtsformen ein (Lehrer/-innenvortrag, Film, Experiment uvm.). Beim Kooperativen Lernen geht es nicht um Gruppenarbeit im Gegensatz zur Einzelarbeit oder Frontalunterricht. Ziel ist die Aktivierung der Schülerschaft. Daher steht die Konzeption des Kooperativen Lernens für die Integration all dieser Unterrichtsformen in den Unterrichtsalltag.
Es entwickeln sich nicht nur die Sozialkompetenz der Schüler/-innen, sondern darüber hinaus auch ihre methodischen und fachlichen Fähigkeiten. Nicht zuletzt steigern sie auch ihr Selbstwertgefühl und das Selbstmanagement. Des Weiteren können Schülerinnen und Schüler an der Entwicklung von Unterrichtsplänen und Maßnahmen in der Klasse beteiligt werden und ihre Kommunikationsfertigkeit trainieren.
Wenn das Kooperative Lernen umgesetzt werden soll, muss nicht der komplette Unterricht umgestellt werden. Es lässt sich problemlos in Ihren bisherigen Unterricht integrieren.
Kooperatives Lernen kann der Lehrkraft Entlastung bringen. Das Grundprinzip führt dazu, dass die Phasen, in denen die Schülerinnen und Schüler selbständig lernen, länger werden und Verantwortung für die Gruppenmitglieder übernehmen.
Quellen: Landesinstitut für Bildung Bremen, Peter Fratton
Kooperatives Lernen ist demnach eine Unterrichtsform, die verlässlich die Schüleraktivitäten im Unterricht steigert und die Team- und Kooperationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler nachhaltig fördert.
Dies wird durch ständig wechselnde Arbeitsgruppen, sehr strukturierte Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit sowie eine gezielte Mitverantwortung der Schülerinnen und Schüler an der Ergebnissicherung, durch geeignete Präsentationsformen erreicht.
Kooperatives Lernen bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler gemeinsam aber auch allein arbeiten. Kooperatives Lernen schließt abwechslungsreiche Methoden und Unterrichtsformen ein (Lehrer/-innenvortrag, Film, Experiment uvm.). Beim Kooperativen Lernen geht es nicht um Gruppenarbeit im Gegensatz zur Einzelarbeit oder Frontalunterricht. Ziel ist die Aktivierung der Schülerschaft. Daher steht die Konzeption des Kooperativen Lernens für die Integration all dieser Unterrichtsformen in den Unterrichtsalltag.
Es entwickeln sich nicht nur die Sozialkompetenz der Schüler/-innen, sondern darüber hinaus auch ihre methodischen und fachlichen Fähigkeiten. Nicht zuletzt steigern sie auch ihr Selbstwertgefühl und das Selbstmanagement. Des Weiteren können Schülerinnen und Schüler an der Entwicklung von Unterrichtsplänen und Maßnahmen in der Klasse beteiligt werden und ihre Kommunikationsfertigkeit trainieren.
Wenn das Kooperative Lernen umgesetzt werden soll, muss nicht der komplette Unterricht umgestellt werden. Es lässt sich problemlos in Ihren bisherigen Unterricht integrieren.
Kooperatives Lernen kann der Lehrkraft Entlastung bringen. Das Grundprinzip führt dazu, dass die Phasen, in denen die Schülerinnen und Schüler selbständig lernen, länger werden und Verantwortung für die Gruppenmitglieder übernehmen.
Quellen: Landesinstitut für Bildung Bremen, Peter Fratton
Lernorte
Eine veränderte Pädagogik bedarf veränderten Räumen! Bis weit über die Region hinaus sind unsere Lernräume bekannt und werden gerne von Besuchern und Besuchergruppen besucht.
Alle Lernhäuser der Alemannenschule Wutöschingen sind grob in drei Lernräume einzuteilen: das Lernatelier, den Marktplatz und Inputräume (selbstverständlich gibt es zusätzlich auch noch Fachräume).
Im Lernatelier (LA) hat jeder Lernpartner und Lernbegleiter seinen eigenen Arbeitsplatz. Sowohl die Architektur, die Farbgebung als auch das Reglement sorgen für eine konzentrierte Arbeitsathmosphäre.
Auf dem Marktplatz finden kooperative Lernformen statt. Der Name verdeutlich, dass hier "Leben in der Bude" ist. Auf den Marktplätzen finden sich die unterschiedlichsten Micro-Räume (zum stehen, zum sitzen, zum liegen, ...) - so dass jeder den optimalen Lernraum findet.
In den Inputräumen finden fachliche Inputs statt. Auch können Lernpartner diese Räume nutzen, um in Gruppen konzentriert arbeiten zu können. Jeder Inputraum ist mit Präsentationsmedien ausgestattet.
Im Lernatelier (LA) hat jeder Lernpartner und Lernbegleiter seinen eigenen Arbeitsplatz. Sowohl die Architektur, die Farbgebung als auch das Reglement sorgen für eine konzentrierte Arbeitsathmosphäre.
Auf dem Marktplatz finden kooperative Lernformen statt. Der Name verdeutlich, dass hier "Leben in der Bude" ist. Auf den Marktplätzen finden sich die unterschiedlichsten Micro-Räume (zum stehen, zum sitzen, zum liegen, ...) - so dass jeder den optimalen Lernraum findet.
In den Inputräumen finden fachliche Inputs statt. Auch können Lernpartner diese Räume nutzen, um in Gruppen konzentriert arbeiten zu können. Jeder Inputraum ist mit Präsentationsmedien ausgestattet.
Über die Schulgebäude hinaus versteht sich die Gemeinde Wutöschingen als Lerndorf. Dies äußert sich insbesondere darin, dass das Lernen nach Möglichkeit dort stattfindet, wo es einen Realitätsbezug - und damit eine Relevanz für den Lernenden - gibt. So nutzen Lernpartner und Lernbegleiter unter Anderem folgende Räumlichkeiten der Gemeinde:
- "Trotte" (Vereinshaus)
- Sitzungssaal des Rathauses - Räumlichkeiten im Altenpflegeheim - Räumlichkeiten in den örtl. Kirchen - Bauernhof
- u.v.m.
Darüber hinaus finden viele Clubs auch im Freien oder an außerschulischen Orten (z.B. Betrieben) statt. Der "Bienenclub" geht zum Imker, im Club "Lebensraum Wutach" geht es an die nahgelegene Wutach zum Fischen und für den Club "Abenteuer Wald" trifft man sich auf dem gemeindeeigenen Rastplatz mitten im Wald.
- Sitzungssaal des Rathauses - Räumlichkeiten im Altenpflegeheim - Räumlichkeiten in den örtl. Kirchen - Bauernhof
- u.v.m.
Darüber hinaus finden viele Clubs auch im Freien oder an außerschulischen Orten (z.B. Betrieben) statt. Der "Bienenclub" geht zum Imker, im Club "Lebensraum Wutach" geht es an die nahgelegene Wutach zum Fischen und für den Club "Abenteuer Wald" trifft man sich auf dem gemeindeeigenen Rastplatz mitten im Wald.